Krampus


Der dunkle Begleiter des Heiligen Nikolaus ist der Krampus. Der Krampusbrauch war ehemals im gesamten Habsburgerreich und angrenzenden Gebieten verbreitet. Zur Zeit der Inquisition war er unter Androhung der Todesstrafe verboten.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte sich ausgehend von den Klosterschulen der sogenannte Einkehrbrauch, bei dem der Heilige Nikolaus die braven beschenkte, die unartigen wurden vom Krampus bestraft. (QuellleWikipedia)

Doch immer wieder wurde dieser Volksbrauch von kirchlicher und weltlicher Obrigkeit verboten. Man hielt diesen Brauch für unzeitgemäß und sah in ihm einen Anlass für ungehörige Späße, Streitigkeiten und Unmoral.

Im Zeitalter der Aufklärung sah man in diesen Bräuchen einen Ausdruck der Unbildung des Volkes, sowie eine Untergrabung von Sitten und Ordnung – strenge Verbote wurden erlassen. Doch fanden die Bräuche weiter im Geheimen statt.

 

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, nachdem die Verbote aufgelassen wurden, begannen die Bestrebungen die Bräuche wieder neu zu beleben. Von da an gab es ein reges Aufblühen des Krampusbrauchtums.

 

Alle Krampuse sind volljährig, beim Nikolauskomitee Schlanders aufgenommen und registriert und tragen zur Erkennung eine gut erkennbare Nummer auf ihrer Schelle. Jeder Anwerber muss in Schlanders wohnhaft sein und sich schriftlich beim Verein bewerben, das Komitee entscheidet dann Jahr für Jahr, ob und wie viele Bewerber aufgenommen werden.